„Daten sind das Erdöl des 21. Jahrhunderts“ – dieser Satz stammt noch aus dem 20. Jahrhundert und ist inzwischen mehr als wahr. Darum ist Datenschutz auch so wichtig. Schaut man sich die Liste der reichsten Menschen der Welt an, dann stehen da ganz oben Namen wie Elon Musk, Jeff Bezos, Bill Gates und Mark Zuckerberg.
Keiner von denen hat eine Ölquelle, aber alle haben ihr Vermögen mit Daten aufgebaut, sei es mit Facebook, PayPal, Microsoft oder Amazon. Amazons grösste Einnahmequelle ist inzwischen übrigens der Amazon Web Service, das sind Server, die z.B. 1&1, Dropbox oder Netflix nutzen. Viele der Dienste von Amazon Web Service sind übrigens kostenlos – genauso wie Facebook, WhatsApp, Paypal usw. …
Also woher kommt dann wohl das ungeheure Vermögen von Bezos, Musk & Co? Ganz klar: Vom Handel mit den Daten der Nutzer. Die muss man nämlich hergeben, damit man die Dienste „kostenlos“ nutzen darf.
Daten sind demzufolge wertvoll und müssen geschützt werden – ob mit Backups oder mit verantwortungsvollem Umgang. Denken Sie bitte daran.
Sollten Sie sich bei dem Thema dabei erwischen, zu meinen „Ich habe doch nichts zu verbergen!“, dann fragen Sie sich einfach mal, wozu die Vorhänge an Ihren Fenstern da sind. Es geht dabei einfach um Privatsphäre – in der realen Welt genauso wie in der digitalen.
Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz
Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“ und erscheint regelmässig im Unstrut-Echo.
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