Strom sparen – rechnet sich auch am Rechner

Dieser Beitrag war schon 2021 fertig, bekam jetzt aber eine zeitgemässe Wichtigkeit und Überarbeitung, denn Strom sparen ist jetzt noch wichtiger geworden. In vielen Haushalten stehen noch grosse Computer, sogenannte Tower-PCs. Diese werden mindestens von 300 Watt-Netzteilen versorgt. In sogenannten Gaming-PCs sind sogar Netzteile um 1000 Watt verbaut. Bei diesen Rechnern macht das auch Sinn, da die dort verbauten Teile gerne sehr energiehunrig sind und viele Spiele das auch erfordern.

Wer jetzt aber nicht besonders anspruchsvolle Spiele spielt, braucht so etwas nicht. Die meisten Benutzer brauchen den Computer zum Surfen im Internet. Dazu kommen einfache Office-Programme zum Texte schreiben oder für Tabellen. Für diese Dinge braucht man keinen Gaming-Stromfresser, sondern es genügen sogenannte Tiny-PCs. Diese Geräte sind sehr viel kleiner und verbrauchen im Durchschnitt nur 50 Watt. Das ist wesentlich weniger, als bei den grossen Tower-Geräten. Wer seinen Rechner ca 2 Stunden am Tag nutzt, kann im Jahr schnell einen dreistelligen Betrag sparen. Natürlich sollte man jetzt nicht sofort und nur deswegen den Rechner austauschen. Aber man sollte daran denken, wenn doch einmal eine Neuanschaffung ansteht. Gute Tiny-PCs sind auch oft günstiger zu bekommen als grosse Tower. Ich empfehle hier auch gerne Leasing-Rückläufer.

Auch beim immer beliebteren Laptop gibt es solche Unterschiede. Auch da gibt es Hochleistungs-Geräte und sogar spezielle Gaming-Laptops, die aber für den normalen Nutzer viel zu überdimensioniert sind. Ein Laptop hat zudem den Vorteil, dass keine extra Geräte, wie Tastatur, Maus oder Monitor nötig sind, die eine extra Stromversorgung brauchen, bzw extra Zuleitungskabel.

Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz

Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.

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