Stromausfall und Computer sind bekannterweise nicht die besten Freunde. Zum einen sind die Daten weg, an denen gerade gearbeitet wurde und darüber hinaus kann eine Überspannung auch dem Gerät an sich schaden. Vor Allem bei einem festen PC, der keinen Akku verbaut hat ist dann plötzlich Alles weg, was gerade gemacht wurde. Das wird zum Beispiel die E-Mail sein, an der Sie gerade geschrieben haben oder das Bild, was Sie gerade bearbeiten wollten. Seltener kann auch das Betriebssystem Schaden nehmen. Windows hält im laufenden Betrieb einige Systemdateien geöffnet und schreibt dort kontinuierlich hinein. Im schlimmsten Fall sind diese Dateien durch den Stromausfall defekt und Windows fährt nicht mehr hoch. Dann hilft normalerweise die „Starthilfe“, die Ihnen nach dem ersten fehlgeschlagenen Start angeboten wird.
Bei einem Laptop ist trotz Akku auch oft zur Eile geraten. Schnell sollten Sie die geöffneten Dateien speichern und das Gerät sauber herunterfahren. Übrigens kann man auch einen PC mit einer Art Akku nachrüsten: Eine sogenannte „Unterbrechungsfreie Stromversorgung“ (USV) schafft die nötigen Minuten, um Alles sauber zu beenden. Natürlich gibt es davon verschiedene Modelle. Die einfachsten sind etwa übergrosse Steckdosenleisten mit verbautem Akku, aber es geht auch bis zur Schrankgrösse, wie es in vielen Betrieben Standard ist.
Wenn sich dann Stromausfall und Computer miteinander arrangieren lassen, kann noch das Ende problematisch werden. Wenn der Strom wieder kommt kann es zu Stromspitzen, wie bei einem Blitzschlag kommen, die dann das Gerät doch noch schädigen. Normalerweise schützen Sicherungen davor, aber wer es ganz sicher haben will, kann die Geräte während des Stromausfalls einfach von der Steckdose zu trennen.
Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz
Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.
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Das Thema „Stromausfall“ beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe