Steuerbetrug! Solche Post schockiert schnell und macht Angst. Wenn dann noch die Mail vom Finanzministerium kommt und nur 48h Zeit lässt, herrscht natürlich Panik. Genau darum funktioniert die aktuelle Phishing-Masche auch so gut. Beim Phishing werden gefälschte Mails versendet, um an wichtige Daten, wie Kontonummer oder Passwörter zu gelangen. Aktuell warnen verschiedene Kriminalämter und auch der Freistaat Thüringen vor solchen Fälschungen. Auch im Unstruttal gab es schon einige Meldungen.
Die Mails sehen sehr echt aus und im Anhang findet sich auch ein sehr offiziell wirkendes Dokument mit Stempel und Unterschrift. Aber: Solche Schreiben werden aber nur mit der echten Post versandt und nicht per Mail. Für den elektronischen Versand kann auch die bekannte Elster (ElStEr = Elektronische Steuer Erklärung) genutzt werden, aber niemals direkte Mails, SMS oder WhatsApp-Nachrichten. Erkennen kann man die Fälschung auch daran, dass die Absendeadressen oft nicht auf .de enden. Dann sitzen die Absender nicht in Deutschland und es kann keine deutsche Behörde dahinter stecken.
Bitte ignorieren Sie solche Mails. Am besten Löschen Sie diese einfach. Den Absendern geht es nur darum, persönliche Daten von Ihnen zu bekommen. Das können die Bankverbindung oder sogar Passwörter sein. Schlimmstenfalls können Sie sich mit einem Klick auch Schadsoftware, wie Viren oder Trojaner einfangen. Alos keine Panik, sondern immer: Obacht!
Übrigens: Sie können alle Beiträge dieser Kolumne unter www.itmaik.de nachlesen.
Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz
Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.
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Warnung vom Finanzministerium Thüringen
Warnung vom Landeskriminalamt Niedersachsen