Am 1. Februar ist „Ändere-Dein-Passwort-Tag“. Das sollten Sie auch tun, am besten häufiger, als nur am 1. Februar. Viele digitale Dienste verlangen von Ihnen Passwörter, um sich anzumelden. Das wahrscheinlich wichtigste davon ist das Passwort von Ihrer E-Mail-Adresse. Mit diesem kann man nämlich auf alle Dienste zugreifen, bei denen Sie mit dieser Mailadresse registriert sind. Ein einfacher Klick auf „Passwort vergessen“ genügt und schon hat man Zugriff auf Amazon, Ebay, Facebook, usw.
Darum sollten Sie bei Ihren Passwörtern sorgsam vorgehen. Namen, egal ob vom Haustier, Enkel oder Fußballverein, sind tabu. Auch Geburtstage oder Teile der Adresse gehören da nicht hin. Am besten gar keine Worte benutzen, die im Duden oder anderen Wörterbüchern stehen. Solche Wörterbücher werden von Programmen zum Knacken der Passwörter zuerst durchprobiert – und das sehr schnell.
Ein gutes Passwort erhalten Sie zum Beispiel durch einen sehr persönlichen Satz, den Sie sich gut merken können und die Großschreibung am PC. Nehmen Sie zum Beispiel den Satz: „Meine große Liebe habe ich 1985 in Artern kennen gelernt.“ Davon nehmen Sie nur die Anfangsbuchstaben und die Zahlen tippen Sie am Computer mit gedrückter Großschreibetaste ein, schon ist es: „MgLhi!)(%iAkg“ – einfach aber effizient. Zum Testen des Passwortes empfehle ich einen Besuch auf www.checkdeinpasswort.de. Laut der Angabe dort kann „MgLhi!)(%iAkg“ erst in 38 Millionen Jahren geknackt werden. Und wie schaut’s mit Ihren aktuellen Passwörtern aus?
Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz
Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.
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Testen Sie hier, ob Ihre Mailadresse schon mal gehackt wurde.
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