Phishing – Das Angeln nach Passwörtern

Wie Sie sicherlich wissen, hängt Ihre Sicherheit am Handy oder Computer von guten Passwörtern ab. Gut ist ein Passwort vor allem dann, wenn nur Sie es wissen. Darum haben es Kriminelle oft darauf abgesehen, Ihr Passwort herauszufinden. Sie wollen es sozusagen „Angeln“, was auf Englisch „Fishing“ heißt. Aus „Passwort“ und „Fishing“ entstand so das Kunstwort „Phishing“.

Beim Phishing erhalten Sie oft eine Mail, in der Sie aufgefordert werden, Ihre Daten zu überprüfen oder zu aktualisieren. Sie sollen dann dem Absender Ihre Daten mitteilen. Wenn Sie das tun, dann ist es schon zu spät und der Kriminelle bekam Ihr Passwort direkt von Ihnen geschickt.

Eine andere Methode sind täuschend echt gefälschte Webadressen. Vom Aufbau bis hin zum Firmenlogo ist Alles genau wie bei der echten Seite. Einzig die Webadresse in Ihrem Browser ist dann etwas verändert. Statt „www.sparkasse.de“ könnte dann „www.spaarkasse.de“ dort stehen. Wenn Sie dann ihre Zugangsdaten incl. Passwort eingeben, dann ist es auch in dem Fall geschehen.

Die dritte, oft verwendete Methode ist es, das Opfer im Chat anzuschreiben. Dabei gibt sich der Betrüger gern als Service-Mitarbeiter aus.

Überprüfen Sie darum immer genau, wo und wem Sie ihre Daten und Passwörter geben und ändern Sie regelmässig Ihr Passwort.

Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz

Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.

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