Auf 95% aller Smartphones mit Android gibt es die App Google-Fotos. Das hängt damit zusammen, dass Android im Wesentlichen zu Google gehört. Diese App dient der Verwaltung der Bilder und Videos auf dem Handy. Egal, ob selbst fotografiert, über WhatsApp oder Mail bekommen – Google-Fotos verwaltet sie alle. Viele Hersteller, wie Samsung oder Huawei liefern zusätzlich eine eigene App, die meist „Galerie“ heißt. Diese Galerie drängt sich dann in den Vordergrund und Google-Fotos wird irgendwo versteckt.
Dabei ist es viel sinnvoller, die original Google-App zu benutzen. Sollten Sie sich ein neues Telefon von einem anderen Hersteller zulegen, dann gibt es oft Probleme, weil z.B. die Samsung-Galerie sich nicht mit der Huawei-Galerie verträgt und anders herum. Google läuft auf allen und lässt sich daher gut vom alten Telefon auf das Neue übertragen – unabhängig vom Hersteller. Die angelegten Alben bleiben erhalten, die Reihenfolge stimmt und das Ganze lässt sich auch gut sichern, falls das Telefon mal kaputt geht. Dazu müssen Sie nur die Sicherung für die verschiedenen Alben aktivieren. Eine kleine Wolke signalisiert Ihnen dann, dass die Bilder in der Cloud gesichert sind.
Diese Sicherung ist allerdings auch der Datenschutz-Haken, den Sie kennen sollten. Die Fotos werden in die Cloud von Google hochgeladen. Google spendiert dafür kostenfrei 15GB Speicherplatz, bei Samsung sind es gerade mal 5GB. Wichtig ist, dass Sie den Zugang zu Ihrem Google-Konto, genau wissen (Email und Passwort). Damit können Sie sich auch mit dem PC auf www.google.de anmelden und die Bilder dort ansehen und herunterladen. Umständliches Anschließen mit USB-Kabel entfällt ab dann, um die Bilder auf dem PC zu haben.
Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz
Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.
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