Das Handy als Lebensretter

Außer zum Telefonieren, Chatten und Internetsurfen kann das Handy als Lebensretter für Sie von Nutzen sein. Da es die meisten Menschen immer dabei haben, ist es ein sinnvoller Ort, um wichtige Daten für den Notfall zu speichern. Das können Blutgruppe, Allergien, Medikamentenpläne und zu benachrichtigende Personen sein. Diese sind dann schnell und einfach einsehbar, ohne das Handy zu entsperren.

Bei Android finden Sie die Funktion in den Einstellungen unter „Sicherheit und Notfall“. Je nach Anbieter kann die Bezeichnung abweichen, dann suchen Sie in den Einstellungen nach „Notfall“ oder „Notfallinformationen“. Dort können Sie die wichtigsten Informationen hinterlegen. Damit diese Informationen auch im gesperrten Zugang zugänglich sind, muss dies extra noch aktiviert werden. Auf Android aktivieren Sie Sie zum Beispiel die Option „Auf Sperrbildschirm anzeigen“. Beim iPhone vom Hersteller Apple funktioniert das über die „Health-App“. Dort können Sie die lebensrettenden Informationen hinterlegen und auch festlegen, was auf dem gesperrtem Telefon sichtbar ist. So können die Rettungskräfte im Ernstfall einfach kurz wischen und auf die Daten unter „Notfall“ zugreifen.

ACHTUNG: Alles, was Sie an Notfallinformationen eingegeben haben, kann von jedem eingesehen werde, der Ihr Handy in die Finger bekommt. Ganz egal, ob es sich um einen Rettungssanitäter oder einen Langfinger handelt. Überlegen Sie sich daher gut, was wirklich angebracht ist. Schließlich soll mit dieser Funktion das Handy als Lebensretter dienen und nicht als Einbruchhelfer.

Maik Sandmüller, Fachinformatiker und Sachverständiger für Datenschutz

Dieser Beitrag gehört zur Kolumne „Computerprobleme“, die regelmässig im Unstrut-Echo erscheint.

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